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Dienstag, 1. August 2017

Endlich ist es warm - Australien die Fünfte

Endlich war es geschafft, viele hunderte Kilometer waren zurückgelegt und wir erreichten Brisbane. Eigentlich soll es zu dieser Jahreszeit immer noch sonnig und regenfrei seien, aber da hatten wir wohl nicht so ganz Glück. Immerhin reichte es noch für kurze Hosen...

Brisbane

Die Metropolregion Brisbane beherbergt rund zwei Millionen Menschen und liegt im Süden des australischen Bundesstaates Queensland.
Die Stadt wurde 1824 als Strafkolonie für Gefangene unter dem Namen "Moreton Bay" gegründet und später umbenannt. Namensgeber ist der ehemalige Gouverneur von New South Wales Sir Thomas Brisbane.
Die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland in Wirtschafts-, Handels- und Finanzzentrum und beherbergt zahlreiche Unternehmen. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Schwerindustrie. Von dieser bekommt man jedoch im Stadtzentrum nicht viel mit, da sie sich am Stadtrand befindet.
Als drittgrößte Stadt des Landes ist Brisbane natürlich auch ein wichtiger Tourismusmagnet.
Einen guten Ausblick über die Stadt kann man am "Mt. Coot-Tha Lookout" erhaschen.


Weil wir nur einen Tag in Brisbane waren und es deshalb nicht sonderlich viel zu "erzählen" gibt, kommen jetzt einfach noch ein paar Bilder der Stadt.

Skyline

Stadthalle
Stadion
Sunshine Coast

Einige Kilometer nördlich von Brisbane liegt die Region Sunshine Coast. Sie gehört
zu den am dichtesten besiedelten Gegenden in Australien und ist besonders bei Urlaubern sehr beliebt.
Die zahlreichen kleineren Städten sind geziert von hübschen Häusern, allerhand Läden und unzählbaren Cafés und Restaurants.

Warum "wir"?

Vielleicht hat sich der ein oder andere aufmerksame Leser schon gewundert, warum ich immer von "wir" geschrieben habe. Ich bin nicht alleine durch Australien gereist, sondern war mit einem meiner besten Freunde unterwegs. Er hatte sich vier Wochen Urlaub von seinem FSJ genommen und hat die lange Anreise auf sich genommen. Zusammen reisen macht einfach mehr Spaß als alleine.


Von Brisbane ging es dann wieder zurück nach Auckland, Neuseeland, denn die nächste Reise stand schon bevor.

Donnerstag, 20. Juli 2017

Entlang der Küste - Australien die Vierte

Über 1000 Kilometer gerade Straßen lagen vor uns. Sicherlich kann man das relativ schnell hinter sich bringen, aber nördlich von Sydney gibt es einfach viel zu viel zu sehen und schneller fahren darf man in Australien eh nicht.
Nebenbei bemerkt kostet das günstigste Blitzerfoto gut 350 australische Dollar (circa 230€).

Blue Mountains

Blau sind die etwa 50 Kilometer von Sydney liegenden Berge nicht, aber warum heißen sie dann so?
In den "Blue Mountains" lassen sich viele Eukalyptusbäume finden. Die Blätter dieser Bäume verdunsten ätherische Öle, wodurch eine Nebel entsteht, welcher bei Sonneneinstrahlung blau schimmert.
Im Dezember 2000 ernannte die UNESCO große Teile des Berggebietes zum Weltnaturerbe, aufgrund der artenreichen Flora.
Heute kann man in den "Blue Mountains" viel erleben und sehen. Von Wasserfällen, langen Wanderwegen, Aussichtspunkten und kleinen Städtchen ist für jeden etwas dabei.


Newcastle

Wieder einmal ging es weiter in Richtung Norden und endlich waren wir wieder am Meer. Die Hafenstadt Newcastle liegt etwa 160 Kilometer von Sydney entfernt und "beherbergt" gut 310.000 Menschen.
Die Stadt wurde 1798 von britischen Kolonialisten gegründet und wuchs seit dem stetig. Hauptsächlich durch den Transport von Kohle und Stahlprodukten über den Seeweg.

Port Macquarie

Unser nächster Stopp war der Badeort Port Macquarie. Die Stadt erhielt ihren Namen durch den ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates New South Wales Lachlan Macquarie, nachdem der Brite John Oxley die Gegend im Jahre 1818 entdeckte und für gut befand. Zunächst wurde Port Macquarie nur von Verbrechern besiedelt, da diese als Strafe den Hafen bauen und den nahen Zedernwald roden mussten.
Meines Empfindens nach gab es nicht viel mehr als ein paar Bars, Hotels und natürlich Strände. Nach späterer Recherche habe ich aber noch herausgefunden, dass das "Koala-Hospital" einen Sitz in der Stadt hat. Dieses Krankenhaus kümmert sich um verletzte Koalas, pflegt sie und wildert sie nach erfolgreicher Genesung wieder aus.

Coffs Harbour

Inzwischen waren wir über 500 Kilometer von Sydney entfernt. Die Umgebung der Stadt wird hauptsächlichen von Bergen, Wäldern und Bananenplantagen dominiert, wobei natürlich in der Küstenstadt die Strände wieder einmal nicht zu kurz kommen.
Durch den Anbau von Bananen ist die Region bekannt geworden und exportiert die Frucht heute weltweit. Auf Grund dessen wurde die "Big Banana", eine riesige Betonbanane, errichtet.


Byron Bay

In Byron Bay befindet sich der östlichste Punkt des australischen Festlandes. Dieser ist durch das "Cape Byron Light", einen Leuchtturm gekennzeichnet.

Cape Byron Light
Durch die guten Surfmöglichkeiten und die Offenheit der knapp 5.000 Einwohner ist Byron Bay bei jungen Leuten sehr beliebt. Dies wird vor allem durch die vielen Hostels und die zahlreichen schrillen Einkaufsläden sichtbar.

Tallow Beach in Byron Bay
Tweed Heads and Gold Coast

Eigentlich sind die Tweed Heads und die Gold Coast zwei unabhängige Städte, allerdings sucht man eine "Grenze" vergeblich, denn schon seit langem sind die beiden Städte durch ihre Entwicklung zusammengewachsen.
Gemeinsam bilden sie das nördliche Ende des Bundesstaates New South Wales.
Die Region ist heute nicht nur durch ihre Holzwirtschaft bekannt, sondern hauptsächlich durch den Tourismus. An so ziemlich jeder Ecke findet man Bars, Restaurants, Nachtclubs und Hotels. Durch das subtropische Klima fühlen sich Besucher, aber auch Surfer an den wunderschönen Stränden, das ganze Jahr wohl. Deshalb entstand auch der inoffizielle Name "Surfers Paradise".
An der Gold Coast befindet sich das aktuell höchste Gebäude der Südhalbkugel. Der 2005 eröffnete "Q1 Tower" erstreckt sich 323 Meter in die Höhe und ist schon von weitem sichtbar. Um in die höchste Wohnung zu kommen, kann man entweder die 1300 Treppenstufen erklimmen oder man nutzt den schnellsten Aufzug Australiens.

Q1 Tower
Das in dieser Region immer etwas los ist, haben auch wir bemerkt. Während unserer Zeit vor Ort fand ein großes Oldtimertreffen statt. Dies hat mich als Autofan natürlich sehr gefreut.

1977 Ford Thunderbird

Samstag, 8. Juli 2017

Die größte Stadt - Australien die Dritte

Bevor es für uns endlich in die wohl bekannteste Stadt Australiens ging, gab es noch einige Kilometer zurück zu legen und auch noch einige Orte zu sehen.
Zunächst stoppten wir in Batemans Bay um kurz Pause zu machen und dann fuhren wir weiter bis Jervis Bay. Wir flanierten ein wenig durch den kleinen Ort und entlang des Strandes.



Anschließend fuhren wir bis Kiama und liefen wieder entlang des Strandes.

Unser letztes Etappenziel dieses Tages war Wollongong. Die Stadt liegt südlich von Sydney und beherbergt rund 250.000 Menschen. Anders als viele andere Küstenstädte wurde Wollongong sehr durch die Schwerindustrie geprägt, was auch heute noch sehr offensichtlich ist.
Trotzdem gibt es sehr schöne Sandstrände entlang der Küste.
Besonders in Erinnerung ist mir die Universität von Wollongong geblieben. Anders als ich es bisher kenne, gab es viele kleinere Gebäude, die in einer Art Parkanlage stehen. Hin und wieder findet man kleine Springbrunnen und Wege, die sehr an die neuseeländischen Bushwalks erinnern.

Blick von Mount Keira
Endlich in Sydney

Mit über 4,6 Millionen Einwohnern ist Sydney die größte Stadt Australiens. Die Stadt wurde 1788 gegründet uns ist heute sowohl Industrie-, Handels-, Finanz- und Tourismuszentrum. Auf Grund der vielen Sehenswürdigkeiten haben wir uns hier natürlich länger als nur eine Nacht aufgehalten.

Die 1973 fertiggestellte Oper in Sydney gehört wohl zu den bekanntesten Gebäuden Australiens, wenn nicht sogar dieser Welt. Tag täglich wird dieses Gebäude des dänischen Architekten Jorn Utzon von Touristen umlagert und fotographiert.


Die "St. Mary's Cathedral" ist der Hauptsitz des Bischofs des Erzbistums Sydney und damit ein weiterer Magnet für Touristen, aber auch für viele Einheimische. Wie es bei vielen großen Kirchen ist, wurde vor vielen Jahrzehnten der Bau begonnen, aber nie richtig beendet. So ist es auch bei dieser Kathedrale.


Auf über 1,1 Kilometern Länge finden sowhol Kraftfahrzeuge, Züge, Fahrräder als auch Fußgänger Platz, um sicher von einer Seite auf die andere zu kommen. Hierbei kann natürlich nur die Rede von der 1932 fertig gestellten Sydney Harbour Bridge sein.


Und weil man sich zu viele Informationen auf einmal einfach nicht merken kann, gibt es jetzt noch ein paar Impressionen von Sydney.




"ANZ Stadium" im olympischen Park

"vivid"

"vivid" ist ein Lichterfestival was jährlich für einige Tage im Mai und Juni statt findet. Die großen und bekannten Sehenswürdigkeiten werden hierbei farbenfroh angeleuchtet und zum Teil sogar mit aufwendigen Lichtershows "verschönert". Diese Attraktion wurde 2009 "ins Leben gerufen" und zog 2015 über 1,7 Millionen Besucher an.



Freitag, 7. Juli 2017

Die australische Hauptstadt - Australien die Zweite

Canberra ist die Hauptstadt Australiens und liegt circa 650km nordöstlich von Melbourne und circa 280km südwestlich von Sydney. Mit gut 350.000 Einwohnern ist Canberra die achtgrößte Stadt des Landes und die größte Stadt im Landesinneren, denn die meisten Städte in Australien liegen an der Küste.

Warum ist Canberra die Hauptstadt?

Mit der Gründung des Australischen Bundes wurde Melbourne 1901 die Hauptstadt Australiens. Allerdings wuchs die Rivalität zwischen Melbourne und Sydney immer weiter, so dass man sich 1908 für eine Kompromisslösung entschied und Canberra als neue Hauptstadt bestimmte. Nach einem internationalen Städtebauwettbewerb entschied sich das australische Parlament für den Vorschlag des Amerikaners Walter Burley Griffin. Der Umbau und die Erweiterung der Stadt begann 1913. 14 Jahre später zog das Parlament dann endgültig um.

Das Parlament

Da wir während des Wochenendes in Canberra waren konnten wir uns das neue Parlament und die Säle in aller Ruhe anschauen, nachdem wir die Sicherheitskontrollen passiert hatten. Das Parlamentsgebäude entstand zwischen 1981 und 1988, nachdem man sich entschieden hatte, aus dem alten Parlament auszuziehen, da es ursprünglich nur als Übergangslösung angedacht war. Wohl bemerkt geschah dies nach 61 Jahren im Provisorium.
Das neue Parlament sieht man schon von weitem, denn es trägt einen großen Fahnenmast, mit der australischen Flagge, auf dem Dach.

Das neue Parlament mit Grünanlage im Vordergrund

Das neue Parlament mit Fahnenmast und australischer Flagge
Australien War Memorial

Das australische Kriegsdenkmal wurde 1941 eröffnet und gedenkt allen australischen Soldaten, die in Kriegen, mit australischer Beteiligung, gefallen sind. Während man durch die Gedenkstätte läuft, werden über Lautsprecher die Namen der Verstorbenen vorgelesen. Es ist schon traurig, wie viele Menschen in Kriegen sterben.
Eine Besonderheit des Denkmals bzw. des Parlaments ist, dass sie beide mit einer geraden Sichtschneise "verbunden" sind.

Australian War Memorial 
Sichtschneise
Mount Ainslie

Mount Ainslie ist ein circa 800 Meter hoher Hügel in Canberra. Er bietet einen schönen Blick über die Hauptstadt.
Benannt wurde er nach dem Großgrundbesitzer James Ainslie, dem zur Zeit der Besiedlung Australiens ein großes Grundstück am Mount Ainslie besitzte.

Sicht über Canberra
Tidbinbilla Natur Reserve

Der Tidbinbilla Naturpark liegt einige Kilometer entfernt von Canberra. Auf rund 55 Quadratkilometern erstrecken sich hier Pflanzen, Tiere und Wasserfälle. Durch Zufall sind wir falsch abgebogen und landeten auf einem unbenutzten Campingplatz, auf dem einige Kangaroos Gras fraßen.





Leider muss man sagen, dass es in Canberra nicht viel zu sehen gibt. 3 Nächte waren also mehr als ausreichend.

Montag, 3. Juli 2017

Auf in neue Gefilde - Australien die Erste

Was ich oft von Neuseeländern höre ist, dass reisen in Europa einfach und schnell ist. "Wirft" man mal einen Blick auf die Weltkarte, dann stimmt das natürlich auch. In einer guten Stunde fliegt man einfach mal von Deutschland nach England oder Italien.
Fliegt man jedoch von Neuseeland eine Stunde (in egal welche Richtung), dann landet man in den tiefen weiten eines Ozeans. Das nächst beste Reiseziel für Neuseeländer ist Australien und da ging es auch für mich hin. Wenn man denn schon einmal "in der Nähe" ist. Nebenbei bemerkt fliegt man von Auckland nach Melbourne über 4 Stunden. 

Melbourne - Die zweitgrößte Stadt Australiens

Mit circa 4,3 Millionen Einwohnern hat Melbourne so viele Einwohner wie Neuseeland, nur das diese auf einer wesentlich kleineren Fläche leben und arbeiten. Nach der vielen Natur und den wenigen Menschen auf der Südinsel, war das schon ein kleiner "Kulturschock", aber man gewöhnt sich schnell an das Gewusel.
Um einen "besseren Überblick" über Melbourne zu bekommen ging es zunächst erst einmal auf das "Eureka Skydeck". Dabei handelt es sich um eine Aussichtsplattform in circa 285m Höhe. Trotz einiger Wolken war die Aussicht gut und man konnte auch relativ weit gucken.

Eureka Tower

Melbourne von oben I

Melbourne von oben II

Melbourne von oben III

Im 1. Weltkrieg starben circa 60.000 Australier. Um den Gefallenen zu gedenken wurde von 1928 bis 1934 der "Shrine of Remembrance" (dt.: "Schrein der Erinnerung") gebaut. Dieser befindet sich zentral gelegen und wird von einem Park umgeben.
Heute dient das Monument als Gedenkstätte für alle je in einem Krieg gefallenen Australier. Am "ANZAC Day" (25.04) und "Remembrance Day" (11.11.) werden hier besondere Zeremonien veranstaltet.

Shrine of Remembrance

Was gibt es heute eigentlich noch gratis?
Richtig, den öffentlichen Personennahverkehr im Zentrum von Melbourne. Dazu gehört auch die "City Circle Tram". Dies sind alte Straßenbahnen, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abfahren und dank Ansagen auch noch viele nützliche Informationen liefern.
Und wenn wir schon einmal bei Personentransport sind, dann sollte man auch etwas zur "Flinders Street Station" sagen. Mit über 65.000 Fahrgästen ist dieser Bahnhof der verkehrsstärkste in Melbourne, obwohl von der "Flinders Street" nur Nahverkehrszüge abfahren. Das Hauptgebäude wurde 1854 eröffnet und bietet durch seine alte Architektur einen schönen Kontrast zu den modernen Hochhäusern.

Melbourne ist die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria und ist deshalb Standort des Parlamentes von Victoria und des Supreme Courts (oberstes Gericht eines Bundesstaates). Zudem ist die Stadt für einige Dinge zuständig, so zum Beispiel für Verkehr, Bildung und Infrastruktur.

Port Philipp Bay

Im südlichen Melbourne erstreckt sich eine Bucht, welchen von einigen Vororten Melbournes umgeben ist. Dazu gehören unter anderem auch Frankston und Sorrento.
Frankston hat eine kleine Hauptstraße welche mich ein wenig an alte amerikanische Filme erinnert.
Sorrento hingegen hat schöne Strände und ist Standort einer Fähre, um auf die andere Seite der Bucht umzusetzen. 

Sonntag, 4. Juni 2017

Auf der Südinsel - Mein Fazit

Manchmal kommen Dinge einfach unerwartet, so natürlich auch bei mir. Wie im Vorwort zur Südinsel schon erwähnt, hatte ich mich bereits vor einer ganzen Weile dagegen entschieden, mit meinem Auto über die Südinsel zu reisen. Zu dieser Zeit kamen mir die Angebote von KiwiExperience sehr recht und ich habe das Busticket damals einfach gebucht.
Im Nachhinein und nach knapp 3000km in den grünen Bussen bereue ich diese Entscheidung definitiv nicht!
Ich habe viele tolle Orte gesehen und konnte das auch gleich mit den anderen Mitreisenden teilen. Dabei habe ich wirklich tolle Menschen getroffen.

KiwiExperience - Für wen und warum?

Reisen mit KiwiExperience bieten sich vor allem am, wenn man nur wenig Zeit in Neuseeland hat und diese effektiv nutzen will. Zudem reist man doch recht günstig. Im Vergleich zu einem Auto spart man dabei wirklich viel Geld. Außerdem hat man immer eine gesicherte Unterkunft für die Nacht und bekommt für diverse Attraktionen auch noch Rabatt.
Zudem lohnt sich eine Reise mit KiwiExperience, wenn man alleine unterwegs ist, denn man lernt wahnsinnig schnell neue Leute kennen.


Ich kann nur immer wieder sagen, dass es für mich und in meiner Situation die absolut beste Entscheidung war, die ich hätte treffen können und ich würde es immer wieder so tuen.

Freitag, 2. Juni 2017

Auf der Südinsel - Tag 17 & 18 - Von Lake Tekapo über Christchurch nach Auckland (06. & 07.05.2017)

Hätte man mich eher gefragt, was ich den in den "letzten" Eintrag der Südinsel schreibe, dann hätte ich es nicht gewusst. Auch im Nachhinein gibt es da nicht viel zu erzählen, bis auf mein letztes Hostel, doch dazu in ein paar Sätzen mehr.

Die letzte Busfahrt mit KiwiExperience stand an. Alles war wie immer: Die knapp 250 Kilometer an Board wurde wieder viel aus dem Fenster geschaut und mal abgesehen von einem kurzen Stopp gibt es dazu auch nicht mehr zu schreiben.
Da ich ja am nächsten Tag wieder nach Auckland flog, fragte ich den Busfahrer, ob er mich am Flughafen raussetzen könnte, denn ich hatte bereits ein Hostel in der Nähe der Startbahn gebucht. Dies stellte kein Problem dar und so war ich nachmittags in meinem letzten Hostel auf der Südinsel angekommen.
Damit wären wir wieder bei "Jucy Snooze", meinem Hostel am Flughafen.
Üblicher Weise wird man an der Rezeption von meist jungen Menschen empfangen, eingecheckt und kann dann in sein zugewiesenes Zimmer und machen, worauf man Lust hat.
Am Grundprinzip änderte sich auch in diesem Hostel nichts...naja, eigentlich doch.
In dem kleinen Eingangsbereich des Hostels standen zwei Automaten, die "zusätzliches" Personal ersetzen und einen einchecken. Soweit so gut. Am Ende dieses Vorgangs "spuckt" die Maschine eine Schlüsselkarte aus und wünscht einem einen schönen Aufenthalt.
Folgendes ist wieder normal: Man sucht sich sein Zimmer.
Normale Zimmer in Hostels haben meist 2 bis 4 Doppelstockbetten und eine Steckdose. Viel mehr braucht man ja auch eigentlich nicht. Auch das Zimmer im "Jucy Snooze" hatte 8 Schlafplätze, jedoch glichen diese mehr einer Raumstation.
Anstatt der normalen Doppelstockbetten, gab es Kabinen. Diese Kabinen sind ungefähr 2 Meter lang,  1 Meter breit und 1 Meter hoch. Darin verbirgt sich eine komfortable Matratze, eine eigene Steckdose, separates Licht und eine Klimaanlage. Und als ob das nicht schon genug wäre, kann man vor seinem Kabineneingang auch noch ein Rollo runterlassen und dann die Privatsphäre genießen.
Das alles mag jetzt erst einmal komisch klingen und deshalb gibt es dazu jetzt noch ein paar Bilder, die meinen Text hoffentlich gut verdeutlichen.



Nach einer sehr guten und komfortablen Nacht ging es dann am nächsten Morgen zum Flughafen. Dort angekommen habe ich flott meinen Koffer abgegeben und schneller als man es sich vorstellen kann, war ich auch schon zurück in Auckland.  

Donnerstag, 1. Juni 2017

Auf der Südinsel - Tag 16 - Von Queenstown nach Lake Tekapo (05.05.2017)

Lake Pukaki

Nach meinem zweiten Aufenthalt in Queenstown war es dann endlich soweit und ich wurde wieder mal von einem großen grünen Bus abgeholt. Nach einer Weile auf dem Highway erreichten wir Lake Pukaki. Wie auch viele andere Seen in Neuseeland, entstand Lake Pukaki durch die "Wanderung" eines Gletschers. Neben einem wunderschönen Ausblick, hat der See aber auch noch eine andere ganz wichtige Eigenschaft zu bieten.
Das Wasserkraftwerk im Lake Pukaki erzeugt zusammen mit dem Wasserkraftwerk im Lake Tekapo rund zwei Drittel der gesamten Wasserenergie des Landes und ist damit ein wichtiger Stromlieferant.


Lake Tekapo

Zur Entstehung des Sees werde ich jetzt einfach mal nichts schreiben, denn dazu kann man einfach noch mal nach oben scrollen und "Lake Pukaki" druch "Lake Tekapo" ersetzen.
Direkt am Rand des Sees befindet sich Mount John. Dieser Berg kann in circa 1 Stunde erklommen werden und bietet einen guten Überblick über Lake Tekapo und die fast unberührte umliegende Natur.


Ein weiterer Grund, warum man am Lake Tekapo stoppen sollte, ist der vermutlich einzigartige Sternenhimmel. Durch die wenigen Menschen, die in der Region leben, gibt es auch kaum künstliche Lichter bei Nacht.
Wäre es bei meinem Stopp nicht bewölkt gewesen, dann hätte ich jetzt bestimmt ein schönes Foto vom Sternenhimmel zeigen können...

Mittwoch, 31. Mai 2017

Auf der Südinsel - Tag 13, 14 & 15 - Von Dunedin nach Queenstown (02. bis 04.05.2017)

Dunedin

Bevor es am späten Vormittag wieder auf die Straßen Neuseelands ging, nutzte ich die Zeit, um noch ein wenig durch die Innenstadt Dunedins zu laufen. Mit circa 130.000 Einwohnern zählt die Stadt mehr oder weniger viele Menschen, trotzdem ist sie die zweitgrößte Stadt der Südinsel Neuseelands. Das Stadtbild Dunedins besticht mit vielen schönen und vor allem alten Häusern, die Dank zahlreicher Renovierungsarbeiten auch wieder in altem Glanz erstrahlen.




Später wurden wir von unserem Busfahrer eingesammelt und dann ging es auch schon wieder zurück nach Queenstown. Zuvor stoppten wie jedoch noch an der steilsten Straße der Welt, die eine maximale Steigung von 35 Grad hat.



Nachdem wir gerade einmal genug Zeit hatten, die Straße einmal runter und wieder hoch zu laufen, fuhren wir dann auch schon nach Queenstown. Unterwegs stoppten wir nur kurz an einer kleinen Raststätte.

Queenstown - Die Abenteuerstadt

Wenn man bereit ist relativ viel Geld auszugeben und den Kick nach Adrenalin sucht, dann ist man in Queenstown genau richtig. Von Bungeespringen, über Rafting bis hin zu Fallschirm springen, sollte also jeder das passende finden.
Aus einer recht spontanen Entscheidung heraus, habe ich mich für den "Canyon Swing" entschieden. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Bungeespringen und einer überdimensionalen Schaukel, die 200 Meter durch einen Canyon schwingt. Bevor es jedoch soweit ist, muss man noch 60 Meter freien Fall hinter sich bringen.
Nebenbei bemerkt: Während dieser wenigen, aber doch Adrenalin geladenen Sekunden, erreicht man eine Maximalgeschwindigkeit von ungefähr 150 km/h.
Und weil einmal springen langweilig gewesen wäre und der zweite Sprung eh kaum mehr gekostet hat, bin ich also zweimal in den Canyon "gefallen". Sicherlich könnte man mich jetzt für verrückt halten, allerdings hatte ich meinen Spaß und die wahren Verrückten sind die Einweiser, die schon mehrere hunderte Male gesprungen sind.



Leider hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt meiner Reise auf der Südinsel eine Erkältung eingefangen, so dass ich mal abgesehen von ein paar kurzen Wanderungen nicht viel in Queenstown gemacht habe. Zugegebener Maßen hätte ich auch nicht viel mehr Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung gehabt, ohne mein Konto zu sehr zu belasten.


Dienstag, 30. Mai 2017

Auf der Südinsel - Tag 12 - Von Invercargill nach Dunedin (01.05.2017)

Bluff

Wieder einmal verließen wir unser Hostel pünktlich, denn auch heute sollte es viel zu sehen geben. Unser erster Stopp des Tages war Bluff. Bluff ist ein Stadtgebiet von Invercargill und markiert den südlichsten Punkt der Südinsel Neuseelands. Dort verbrachten wir jedoch nicht viel Zeit, denn Zeit hatten wir auch an diesem Tag mal wieder garnicht.


The Catlins

Kurz zur Erklärung: Auf unserem Weg von Invercargill nach Dunedin sind wir durch "The Catlins" gefahren. Dies ist ein sehr dünn-besiedeltes Gebiet auf der Grenze zwischen den Regionen "Otago" und "Southland". Durch die geographische Lage der "Catlins" gibt es extreme Wetterumschwünge, viel Wind und damit hohe Wellen, welche gerade Surfer anziehen.



McLean Falls

Auf unserem weiteren Weg stoppten wir mal wieder an einem Wasserfall. Diesen erreichten wir nach einem circa 20 minütigen "Marsch".


Cannibal Bay

Nachdem wir wieder einmal in unserem Bus saßen und eine Weile gefahren waren, fing unser Busfahrer an, von frei lebenden Robben Kolonien zu erzählen. Kurze Zeit später stoppten wir an einem Parkplatz und James, unser Busfahrer, führte uns einige Hundert Meter über einen Strand und dort trafen wir auf echte Robben.
Von klein bis groß lagen sie in der Sonne oder "spielten" miteinander.




Nugget Point

Der "Nugget Point" ist ein Kap an der Ostküste der Südinsel Neuseeland. Neben einem Leuchtturm findet man auch hier zahlreiche einheimische Tierarten wieder. Zudem konnten wir auch hier die wunderschöne Natur Neuseelands bestaunen.



Roaring Bay

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Robben am Cannibals Bay unser Highlight des Tages, aber unser Busfahrer konnte dies noch einmal überbieten.
Nach nicht einmal 5 Minuten Fahrt, stoppten wir an einem kleinen Wanderweg, der uns zu einem Beobachtungspunkt oberhalb eines Strandes brachte. Wie wir später erfuhren, hatten wir Glück, denn diesen kleinen süßen Vogel bekommt man schließlich nicht alle Tage in freier Wildbahn zu Gesicht.



Leider sind meine Fotos nicht wirklich gut geworden, aber ich denke, dass man den Pinguin erkennen kann.

Roaring Bay war dann auch der letzte Stopp des Tages, bevor wir endlich in Dunedin ankamen.