Bereits in meinem letzten Blog Eintrag habe ich schon einiges über die Straßen Neuseelands berichtet und das möchte ich auch dieses Mal wieder tun.
Den Beginn macht dabei ein Hund, der auf einem State Highway umherlief. Ich konnte Gott sei Dank noch ausweichen, ansonsten hätten jetzt sowohl mein Auto als auch der Hund eine dicke Beule.
Und wenn wir einmal bei der Tierwelt sind, möchte ich mich auch gleich bei dem kleinen Vogel entschuldigen den ich überfahren habe. Auf der anderen Seite hätte er auch nicht vor meinem fahrenden Auto landen müssen.
Entlang des State Highway 1 kann man sehr gut beobachten, wie sich die Natur Neuseelands verändert. Dabei kann man an Steppen, schneebedeckten Bergen und nicht zu vergessen, vielen Wäldern vorbeifahren.
"Ruapehu" |
East Cape
Schaut man sich einmal die Nordinsel Neuseelands auf einer Karte an, dann wird man im Osten schnell ein Kap entdecken, das East Cape. Zu Beginn meiner letzten Reise hat es mich auch dahin verschlagen und ich bin gut 350 km entlang der Ostküste gefahren. Man kann diese Fahrt sicherlich schnell "über die Bühne bringen", aber bei den wunderschönen Ausblicken muss man einfach ständig anhalten und Fotos machen.
Tui Brauerei
In dem verschlafenen Örtchen Mangatainoka am State Highway 2 steht eine kleine Brauerei, die das in Neuseeland bekannte "Tui Beer" braut. Daran konnte ich natürlich nicht vorbeifahren und habe an einer Führung teilgenommen.
Man könnte jetzt behaupten, dass nur deutsche Bier brauen können, aber das stimmt nicht. Wenn man nämlich Neuseeländern eine deutsche Brauanlage gibt, dann können die das auch ziemlich gut. Das ist auch bei Tui der Fall, denn seit Anfang des Jahres wird, mit einer in Deutschland gefertigten Brauanlage, gebraut. Diese kam über den Seeweg in 15 Schiffscontainern und mit zwei deutschen Ingenieuren im Gepäck nach Neuseeland.
Bis vor einiger Zeit war Tui nicht nur für Bier bekannt, sondern auch für lustige Werbungen. Nach einer Gesetzesänderung ist es jedoch verboten, jegliche Form des Alkohols im Fernsehen zu bewerben. Glücklicher Weise kann man sich einen Zusammenschnitt in der Tui Brauerei anschauen.
Wellington
An der Südspitze der Nordinsel ist die Hauptstadt Neuseelands: Wellington. Trotz der geringen Population von knapp 200.000 Menschen gibt es einiges zu sehen.
Eine Attraktion ist das "Cable Car". Dabei handelt es sich um einen Straßenbahnwagen, der an einem Seil einen Berg hochgezogen wird. Während der Fahrt kann man super einen Blick über Wellington erhaschen.
Ausblick auf Wellington |
Cable Car |
Das neuseeländische Nationalmuseum "Te Papa Tongarewa" beinhaltet die Geschichte Neuseelands von den ersten Maori bis zur Neuzeit auf sechs Ebenen. Das Museum wurde 1998 eröffnet und zählt jährlich rund eine Million Besucher. Erstaunlicher Weise ist die Hauptausstellung für jeden kostenlos zugänglich. Auch diese Attraktion in Wellington habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Auch wenn es sich bei Folgendem nicht um eine Sehenswürdigkeit oder Attraktion handelt, finde ich dennoch, dass es erwähnenswert ist.
Whakarewarewa
Was zuerst nach einem "Zungenbrecher" klingt, ist ein kleines Maori-Dorf in Rotorua. Bekannt ist die sechzig Einwohner Siedlung vor allem durch unzählige Thermalquellen und Geysire.
Auch wenn es erst einmal alles normal klingt, "sagte mein Nase" da etwas anderes, denn Aufgrund des hohen Schwefelgehaltes der Quellen muffelt es in ganz Rotorua nach verfaulten Eiern. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich jedoch halbwegs daran.
Der größte der derzeit 7 aktiven Geysire, der "Pohuto", erreicht dabei eine Höhe von 30 Metern.
Geysire - links: "Pohuto"; rechts: "Prince of Whales" |
Das ganze Dorf ist mit Gehwegen und Zäunen versehen, um sicher zu gehen, dass kein Einheimischer oder Tourist in einer der über 500 heißen Quellen tritt. Der daraus entstehende "kochende" Schlamm verhält sich ähnlich wie Treibsand und zieht einen nach untern, während man wahrscheinlich schmerzhaft verbrennt.
Hot Pool |
Maori leben schon seit vielen Jahrhunderten in diesem Dorf und sie haben sich die heißen "Pools" zu nutzen gemacht.
Zum einen verdienen sie Geld mit den Touristen, die Tag ein Tag aus zu Besuch kommen.
Zum anderen werden die heißen Quellen zum Beispiel zum Kochen von Gemüse genutzt, jedoch nur Gemüse. Würde man Fleisch in den "Pools" kochen, dann würden sie durch eine chemische Reaktion detonieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen