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Sonntag, 29. Januar 2017

Nordtrip

 Auto fahren in Neuseeland

Während meines Nordtrips bin ich ca. 1200km Auto gefahren. Das ist für insgesamt sieben Tage nicht viel, zumindest wäre es das auf deutschen Straßen nicht. In Neuseeland sieht das doch etwas anders aus. Mehrspurige Motorways gibt es nur um die wirklichen großen Städte wie Auckland und Wellington. Der Rest des Landes ist mit einigen Statehighways durchzogen, die durchaus den Landstraßen in Deutschland ähneln, allerdings sind diese kurvenreicher und nicht immer gut ausgebaut.
Auch Tiere machen das Fahren nicht besser. So kann es schon einmal passieren, dass Kühe auf der Fahrbahn stehen und einen schief angucken, wenn man langsam auf sie zugerollt kommt. Auch muss man oft lebendigen und toten Nagern auf der Straße ausweichen.
Und das wahrscheinlich schlimmste für einen Deutschen ist das generelle Geschwindigkeitslimit von 100km/h...

Kiwis

Das Wort "Kiwi" hat verschiedene Bedeutungen. Da gibt es zum Einen die Früchte, die man auch im heimischen Deutschland im Supermarkt kaufen kann. Dann gibt es noch die Einwohner Neuseelands, die ebenfalls "Kiwis" genannt werden und zu guter Letzt gibt es noch die Kiwi-Vögel.
Diese Vogelart ist nur in Neuseeland heimisch. Doch wie lange noch?
In Whangarei (ca. 150km von Auckland entfernt) gibt es das "Kiwi North". Diese Einrichtung kümmert sich um den Erhalt der Kiwi-Vögel. Neben einer Aufzuchtstation gibt es noch ein Museum und einige andere Dinge zu sehen, doch zurück zu den Kiwis.
In ganz Neuseeland gibt es noch circa 68.000 Kiwi-Vögel. Das klingt erst einmal nach vielen Tieren, doch jede Woche sterben etwa 20.
Die Hauptfeinde des flugunfähigen Vogels sind vor allem Haustiere, wie Hunde und Katzen, denn sie jagen die Vögel.
Gegen das Aussterben wird jedoch einiges getan. Seit einigen Jahren gibt es Gesetze, die zum Beispiel Hunde in Wäldern verbieten. Aber auch gegen gefährliche Bakterien wird viel getan. So muss man zum Beispiel in vielen Wäldern seine Schuhe putzen und desinfizieren, bevor man einen Wald betritt.
Aber auch private Organisationen helfen, um das Aussterben zu verhindern, wie zum Beispiel das "Kiwi North". In der Aufzuchtstation werden Kiwi-Pärchen groß gezogen, um dann später in der Natur ausgewildert zu werden.  

Ostküste

Zu Beginn meines Nordtrips habe ich mich mal wieder der wunderschönen Natur Neuseelands gewidmet und habe einige Wälder und Strände entlang der Ostküste angefahren. Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, denn die Bilder zeigen eigentlich alles.

Yachthafen von Tutukaka
Matapouri Bay I
Matapouri Bay II

Die Geschichte Neuseelands

Neuseeland wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts von Polynesiern entdeckt, als neue Heimat auserwählt und besiedelt. Aus diesen ersten Siedlern entstand das Volk der Maori, dass auch noch heute existiert.
1642 entdeckte der Niederländer Abel Tasman Neuseeland bei einer seiner Expeditionen. Nach der ersten blutigen Begegnung mit den Ureinwohnern wurde die Erkundung Neuseelands jedoch abgebrochen. In den nachfolgenden Jahren wurde immer wieder Expeditionen nach Neuseeland unternommen, bis es Kapitän James Cook und seinem Gefolge gelang, sich friedlich mit den Maori zu einigen.
Der Handel und die Einreise nach Neuseeland blühten, doch das führte zu weiteren Problemen, so dass  1832 James Busby geschickt wurde, um eine endgültige und langanhaltende Lösung zu finden.
Dabei kam es zu den Waitangi-Verträgen, die von den Kolonialisten und den Stammesoberhäuptern der Maori unterzeichnet wurden.
Die Kolonie Neuseeland war geboren.
Doch zurück zu meiner Reise. Auf meiner Tour nach Norden habe ich die Waitangi Treaty Grounds besichtigt. Dieses Areal beinhaltet neben einem Museum auch viele weitere kleine Sehenswürdigkeiten, die Maßgebend für die Entwicklung Neuseelands waren.  



Hoch im Norden

Wenn man dem Statehighway 1 immer weiter nach Norden folgt, dann kommt man am Cape Reinga an, dem nördlichsten Punkt Neuseelands. An sich ist es nicht wirklich spektakulär, denn neben einer wunderschönen Aussicht und einem kleinen Leuchtturm gibt es erst einmal nicht viel mehr zu sehen, glaubt man. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass sich am Cape Reinga zwei riesige Gewässer treffen. Der Pazifik und die Tasmansee. Beeindruckend daran ist, dass nicht alle Wellen in einer Richtung verlaufen, sondern sie auf einander zurollen.

Cape Reinga

Pazifik und Tasmansee

Wüste

Die Natur in Neuseeland ist äußerst facettenreich. Neben vielen Stränden, Wäldern und Berggebieten gibt es im Norden Neuseelands auch noch viel Sand. Dabei handelt es sich nicht um einen besonders großen oder besonders langen Strand, sondern um mehrere Quadratkilometer Sanddünen.

Sanddünen

viel Sand...
noch mehr Sand...
Ninety Mile Beach

An der Nordwestküste Neuseelands befindet ein extrem langer Strand, der durch viele Geschehnisse und natürlich seine länge bekannt ist.
Doch ist der Ninety Mile Beach wirklich 90 Meilen lang? Um dieser Frage auf den Grund zugehen, habe ich mich mit einem Zollstock bewaffnet zum Strand begeben...Das habe ich natürlich nicht gemacht, denn ich wusste vorher schon, dass es einige Meilen weniger sind. In Wahrheit ist der Ninety Mile Beach nämlich nur 55 Meilen lang, was ungefähr 88km entspricht.
Offiziell ist der Strand als Fernverkehrsstraße ausgelegt, allerdings wird die Befahrung nicht empfohlen. Viele Autos sind schon im Sand stecken geblieben oder wurden von den Wellen ins Wasser gespült. Übrigens fährt kein Abschleppdienst auf den Ninety Mile Beach.

Die ältesten Bäume der Welt

Im Glauben der Maori gibt es für so ziemlich alles einen Gott. So haben auch die Kauri-Bäume einen Gott, der dem Mythos nach, Licht und Leben auf die Erde gebracht hat.
Die Kauri-Bäume sind laut Guinness Buch der Rekorde, die größten Bäume auf der Welt. Mit einer Höhe von über 50m und einem Stammumfang von mehr als 13m sind sie auch irrsinnig groß.

"Tane Mahuta" - der größte lebende Kauri-Baum
"Four Sisters"

1 Kommentar:

  1. Hallo mein Freund, toll so nah an deinen Erlebnissen teilzuhaben. Ich freue mich das es dir so gut geht auf deiner Abenteuerreise. Weiterhin noch viel Freude D.P.
    PS.: Das mit den " Kiwi´s " das war ja ein Déjà-vu....(-:

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